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...man könnte sich an diesen Sommer gewöhnen...

Unser letzter Urlaubstag auf Sanibel ist angebrochen, morgen fliegen wir heim. Wir sind wie im gesamten Urlaub früh wach (allerdings liegen wir nach diesen heißen und aktiven Tagen auch immer früh im Bett, sind also grundsätzlich ausgeschlafen), Gunnar kocht Kaffee und ich überlege, ob 6.30 Uhr und Niedrigwasser ein guter Grund sind, einen Strandspaziergang zu machen. Ich entscheide mich für ja. Ein bisschen mit Gunnars guter Zurede. Gunnar schnürt derweil die Laufschuhe.

 

Obwohl Wind und Ebbe eigentlich ein Garant für viele Muscheln sind, bin ich nur mäßig erfolgreich. Nach dem gestrigen Nachmittag entmutigt mich das aber nicht. Ein paar schöne Exemplare sammle ich noch aus den Wellen, am Ende wird es aber mehr ein Spaziergang als eine intensive Suche.

 

Gunnar und ich kommen zeitgleich am Appartement wieder an. Oben decken wir den Frühstückstisch und ich bekomme ein erste, harte Aufgabe für den Tag. Eine riesige Schüssel mit Muscheln muss zurück an den Strand. Wir können das nicht alles mitnehmen. Seufz.

Viel vorgenommen haben wir uns für heute nicht. Wir fahren noch einmal über beide Inseln bis nach Captiva und gönnen uns einen leckeren Starbucks Kaffee.

Dann packen wir im Zimmer unsere Strandtasche und Kühlbox, holen die Stühle und den Sonnenschirm aus unserem Abstellraum im Carport und ziehen an den Strand. Herrlich. Es weht ein konstanter Wind, es ist heiß, der Schirm spendet den notwendigen Schatten und die Wellen rauschen an den Strand. Macht schläfrig...

 

Wir schlafen aber nicht nur, wir schwimmen auch noch mal im Meer und räumen dann gegen 16 Uhr unseren Platz.

Ob wir wollen oder nicht: wir müssen uns mit dem Packen beschäftigen und das ist dann die zweite harte Aufgabe für mich. Da wir ein paar Lebensmittel eingekauft haben, die wir zu Hause nicht bekommen, haben wir vorab ein 3. Gepäckstück gebucht und da wir ansonsten zurückhaltend im Shopping waren, haben alle Gepäckstücke deutliches "Untergewicht". Das wird morgen auf jeden Fall ganz entspannt beim Einchecken.

 

Zum Abendessen gibt es alle möglichen Reste.

Nach dem Essen unternehmen wir eine letzte Radtour, sehen große grüne Leguane, einen kleinen leuchtend grünen Leguan, eine Schildkröte und kurz vorm Zuhause auch endlich, endlich ein Marschkaninchen! Es gibt sie also doch noch. Früher konnten wir sie abends vom Balkon aus beobachten, aber da der Bewuchs zwischen Strand und Anlage nach Hurrikan Ian stark ausgedünnt ist, haben sich hier in unserem Urlaub keine Kaninchen blicken lassen. Auch im Bailey Tract hatten wir ja kein Glück. Aber nun können wir beruhigt abreisen. Alles ist in Ordnung, die Kaninchen haben überlebt.

Und wie das so ist: Kaninchen sind schnell und scheu und leider nicht auf die Kamera zu kriegen.