Gestern Abend war ich gerade fertig mit schreiben, als die Sonne unterging. Ich bin noch mal kurz aus dem Appartement, weil´s so schön mit den Wolken war. Deswegen starten wir heute mal mit Abendbildern von gestern.
Wir könnten uns den Sonnenuntergang auch am Strand ansehen, aber zum Abend kommen die "No-see-ums" raus, kleine Saugmücken, die nur so groß sind wie gemahlener Pfeffer. Bis man sie auf der Haut entdeckt, ist es zu spät und sie haben zugestochen. Da ich ziemlich heftig darauf reagiere, halte ich mich in den Morgen- und Abendstunden entweder nur gut eingesprüht oder vorsichtshalber nicht in Strandnähe draußen auf. Und gestern war ich einfach zu faul, mich nach dem Duschen noch mal einzunebeln. Das Zeug, was nämlich gut hilft, enthält sehr fiese Chemikalien, die man nicht länger als nötig auf der Haut haben will.
Das ist ein kleiner Kinken in diesem Paradies, mit dem wir leben (müssen). Gunnar wird auch gestochen, allerdings entwickeln die Stiche bei ihm keine juckende Wirkung. Der Glückspilz.
Der heutige Morgen startete wieder sonnig.
Frühstück gibt es heute auswärts. Einmal im Urlaub suchen wir einen IHOP und essen dort typisch amerikanisch. Hier in der Gegend gibt es einen IHOP in Bonita Springs, südlich von Fort Myers Beach, kurz vor Naples. Damit wir nicht nur wegen der Frühstücks fahren, verbinden wir den IHOP mit einem Besuch von Naples.
Gunnar genießt Kaffee (Junkie!) und das All American Breakfast, für mich gibt es einen Vollkorntoast mit Avocado und Spiegelei. So gesättigt halten wir die nächsten Stunden bequem aus.
Von Bonita Springs fahren wir weiter Richtung Naples und suchen uns eine Parklücke in der Nähe der Pier. Inzwischen zahlt man auch hier mit dem Handy. In früheren Jahren brauchten wir immer jede Menge Quarter (Münzen) für die Parkuhr. Jetzt ist das komfortabler. Man scannt einen QR-Code, gibt sein Kennzeichen und die Nummer der Parklücke ein, wählt die Parkdauer und fertig.
Die Naples Pier ist auch ein Opfer von Ian und für Besucher geschlossen. Man kann nur auf den ersten Metern auf ihr laufen und von dort runter an den Strand, ein großer Teil der Seebrücke ist zerstört. Früher standen dort ganz viele Angler und man konnte ihnen bei der Arbeit zuschauen.
Ansonsten sieht Naples aber sehr gut aus. Es wird zwar auch gebaut und es gibt Lücken zwischen den Häusern, aber insgesamt ist Naples einfach ein tolles Fleckchen Erde.
Wir laufen ein bisschen, cruisen ein bisschen mit dem Challenger und holen uns in einem netten Café noch einen leckeren Kaffee.
Sauber, gepflegt, schön bepflanzt, die Häuser in Schuss gehalten. Auf der 5th Ave gibt es ein paar teurere Geschäfte und am Rand parken Ferrari und Maserati, aber dennoch wirkt Naples nicht abgehoben und zwischen eleganten Ladies, die zum Lunch verabredet sind, "flippfloppen" junge Menschen auf dem Weg zum Strand. Eine gute Mischung, in der wir uns immer sehr wohl fühlen.
Normalerweise besuchen wir ja den Botanischen Garten in Naples, aber da es heute wieder schwülwarm ist, verzichten wir auf die Pflanzen und fahren gegen Mittag wieder zurück.
Noch nicht ganz nach Hause, weil wir noch ein bisschen bummeln wollen. Die Coconut Point Mall bietet zahlreiche Geschäfte mit Waren zum normalen Preis, in den Miromar Outlets shoppt es sich dann etwas günstiger. Wir suchen aber zielgerichtet und sparen uns damit viele Geschäfte.
Viele Einkaufscenter sind im mexikanischen oder mediterranen Stil gehalten, sodass das Bummeln wirklich Spaß macht. Zwischen Geschäften gibt es immer wieder auch Restaurants, sodass einem längeren Aufenthalt nichts im Wege steht. Aber wir wollen eigentlich noch mal an den Strand, daher halten wir es kurz.
Auf dem Heimweg machen wir bei Walmart und Publix noch einige Besorgungen für zu Hause und dann geht es auf unsere Insel. Um 15 Uhr stehen 2 Strandstühle und 1 Sonnenschirm am Strand, wir spazieren auf Muschelsuche und springen in die (ziemlich warmen) Fluten. Wir haben unseren Spaß, grillen heute Abend in der Anlage 2 Burger und lassen den Tag ausklingen.
Die nächsten 2 oder 3 Tage wollen wir eigentlich gar nicht runter von unserer Insel. Mal sehen, ob wir das durchhalten. Radeln, Baden, Ausruhen, Spazieren - das reicht eigentlich.
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