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Am Sanibel Lighthouse

Ein mustergültiger Tag steht uns bevor. Um 6.30 Uhr joggen wir zusammen eine Runde über die Insel (wobei ich darin nicht geübt bin und es morgens schon viel zu heiß finde, während Gunnar die kleine Laufeinheit sehr genießt), danach frühstücken wir in aller Ruhe auf dem Balkon. Neben warmen, getoasteten Bagels schneidet Gunnar immer auch einen Obstteller auf, der hier bei den hochsommerlichen Temperaturen mit Blick auf das Meer einfach noch mal besser schmeckt als daheim auf dem Sofa.

 

Nach dem Frühstück holen wir uns die Fahrräder und radeln zum Leuchtturm. Als wir losfahren, hören wir über uns "Geschrei". In unserer Anlage brütet ein Fischadler-Paar und gerade, als wir nach oben schauen, landet eins der Elterntiere und hat Futter parat. Total schön.

Über den Middle und den East Gulf Drive geht es rund 5 Meilen zum Ende der Insel. Hier steht der Sanibel Lighthouse (allerdings eine "Sie" unter den Bewohnern Sanibels).

 

Auf dem Weg nutzen wir bewusst nicht die Hauptstraße, den Periwinkle Way, sondern die Wohnstraßen kurz hinter dem Strand. Viele Häuser sind hier intakt oder bereits repariert, die Gärten sind wieder angelegt und es ist das reinste Paradies. In den größeren Hotelanlagen wird allerdings vielfach noch gebaut.

Hurrikan Ian hat die Nebengebäude des Leuchtturms vollständig weggespült und der Leuchtturm selbst verlor im Wirbelsturm eins seiner Beine. Das wurde aber tatsächlich an anderer Stelle wiedergefunden und so steht der Leuchtturm immer noch ("she is still standing strong") und wir freuen uns darüber. Der Lighthouse Beach Park hat inzwischen wieder geöffnet. Die Parklücken sind aber längst nicht alle belegt und es herrscht eine entspannte Ruhe am Strand als wir ankommen.

Nach einem kleinen Spaziergang um die äußerste Spitze Sanibels herum nehmen wir unsere Räder und fahren zum "Magic Bus of Sanibel". Das ist natürlich kein magischer Bus, sondern ein Eisladen. Es ist heute so heiß und wir sind durstig. Gunnar bekommt einen Beachy Berry Smoothie und für mich gibt es einen Iced Vanilla Latte. Herrlich lecker! Gehirnfrost allerdings inklusive.

Nach einem kurzen Abstecher zum Hafen von Sanibel radeln wir gemütlich zurück zum Ocean's Reach.

Gegen Mittag richten wir uns mit Strandstühlen und Sonnenschirm am Strand ein, lesen, dösen, sammeln Muscheln und halten es bis ca. halb vier aus. Dann fahren wir mit dem Dodge kurz einkaufen und später zum Abendessen zu Doc Ford's. Gunnar bekommt ein Yucatan Chicken Sandwich und ich den Mahi Mahi auf Reis. Mahi Mahi ist eine Goldmakrele und sie schmeckt ausgezeichnet. 

 

Und so geht ein aktiver, aber dennoch sehr entspannter Tag zu Ende.