Die letzten Tage vor dem Urlaub sind wie im Flug vergangen und nun klingelt der Wecker um moderate 4.45 Uhr, wir machen uns in Ruhe fertig und lassen uns vom Taxi zum Flughafen bringen.
Der erste Flug nach Frankfurt verläuft entspannt. In Frankfurt haben wir einen etwas längeren Aufenthalt, bevor wir die Maschine nach Fort Myers nehmen. Wir fliegen erstmals mit Discover und sind zufrieden. Zwar haben wir weniger Beinfreiheit als gedacht, aber die Verpflegung ist okay, der Service ist freundlich und ausreichend und irgendwann sind die 10 Stunden Flugzeit dann auch rum.
Der Ferienflieger ist voll mit deutschen Touristen. Wie uns scheint, sind so ziemlich alle "Wiederholungstäter" wie wir. Alle sind gut drauf, freuen sich auf eine Auszeit in Florida und man kommt mehr als auf anderen Flügen ins Gespräch. Soweit wir das mitkriegen, fährt aber niemand nach Sanibel. Fort Myers Beach und Cape Coral scheinen die bevorzugten Ziele zu sein. Uns ist das recht, denn wir haben Sanibel gern für uns.
Die Einreise geht zügig und ganz entspannt. Von den Horrorgeschichten, mit denen uns viele im Vorfeld konfrontiert haben, bekommen wir nichts mit. Wir sind wohl inzwischen bekannt. Weder müssen wir Fragen beantworten, noch erfolgen Iris-Scan oder Fingerabdrücke. Wir beantworten nur die Frage, ob es für uns wieder nach Sanibel geht mit einem ehrlichen "Ja" und sind eingereist.
Im Mietwagencenter steuert Gunnar den Schalter von Alamo an, während ich erst mal meinen Hoodie aufgrund der 32 °C Lufttemperatur im Koffer verstaue. Auch hier geht es schnell und wir rollen mit unserem Gepäck in die Garage. 3 Sportwagen stehen da. 2 Mustangs und 1 Challenger. Vor uns ein Paar, das zielstrebig gen Mustang strebt. Gut, denn wir wollen unbedingt den Dodge. Und den kriegen wir auch. 3 Sekunden später kommt ein junges Paar und schnappt sich den anderen Mustang. Alle sind zufrieden und wir zwei cruisen die nächsten 2 Wochen mit meinem Traumauto herum.
Bei Publix kaufen wir unsere Lebensmittel für die ersten Tage ein und dann geht es auch schon nach Sanibel. Als wir die Brücke, den Sanibel Causeway, überqueren, geht langsam die Sonne über dem Meer unter.
Wir fahren schnell zur Unterkunft, dann schleppen wir Koffer und Einkäufe hoch, verstauen die Lebensmittel im Kühlschrank und laufen zum Strand. Ein paar Minuten mit den Füßen im Wasser, die ersten 2 Muscheln aus den Wellen gefischt und dann reicht es uns für heute.
Wir packen die Koffer noch in Ruhe aus und fallen danach todmüde ins Bett. Es ist jetzt halb zehn in Florida, also halb vier Uhr früh in Deutschland und damit sind wir fast 24 Stunden auf den Beinen. Zeit fürs Bett.
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